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BIM: Wunsch, Wirklichkeit und Zukunft

Hochparterre befragte fünf Experten zum aktuellen Stand der BIM-Methode. Der Titel: «Where have you BIM?» Hier unsere Zusammenfassung.

Grosse Versprechen und Erwartungen begleiteten den Beginn der BIM-Methode vor zehn Jahren. Zeit für Hochparterre, eine Bilanz zu ziehen. Dazu befragte Urs Honegger fünf Experten aus der Baubranche. Aus unterschiedlichen Perspektiven berichten sie von Errungenschaften sowie Enttäuschungen und geben einen Ausblick für die Zukunft.

Hier die wichtigsten Punkte zum aktuellen Stand:
– Die neue Arbeitsmethode wurde bei ihrer Einführung mit Verspechen überladen: Vom Wettbewerb bis zum Facility Management sollte sie den Bauprozess optimieren.
– Viel Geld wurde in Technologie und Beratungen investiert, ohne einen Mehrwert zu generieren.
– BIM hat in der digitalen Transformation die Branche als Ganzes nicht vorangebracht.
– Aufgrund der Durchgängigkeit wird das Potenzial von BIM derzeit noch nicht ausgeschöpft.

Natürlich gibt es auch positive Aspekte der Einführung von BIM. Es ist klar geworden, wie wichtig die Qualität der Daten ist. Hier kommt der Nachhaltigkeit in Form des Nachweises der grauen Energie eines Gebäudes sowie seines Bedarfs an Betriebsenergie grosse Bedeutung zu. Auch der Gebäudepass ist ohne digital verfügbare Daten nur mit erheblichem Aufwand realisierbar.

Die BIM-Methode hat bewirkt, dass die Branche zunehmend auf Zusammenarbeit setzt. Idealerweise formulieren die Beteiligten schon in sehr frühen Phasen ihre Anforderungen gemeinsam.

Weiter setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Einführung neuer Technologien ihre Zeit braucht. Ein Hoffnungsträger ist die KI und damit verbunden die Erwartung, dass entsprechende Funktionen die Hindernisse von BIM beseitigen und den Umgang damit einfacher (und akzeptabler) gestaltet.

Ob das funktioniert und und die digitale Transformation der Branche gelingt, liegt an der Einstellung der am Bauprozess Beteiligten.

Der ausführliche Artikel ist im Hochparterre Heft 6 – 7 abgedruckt und hier Online abrufbar.
Urs Honegger, Redaktor für Design, Leiter Online.