BIM auf der EXPO REAL 2013
BIM im Planungs- und Erstellungsprozess angewandt schafft erhebliche Mehrwerte über den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie. Diese Erkenntnis dürfte von grösstem Interesse für Projektentwickler, Investoren und Verwalter grosser Immobilienbestände sein, so dass die Präsenz des Themas auf der EXPO REAL zu erwarten war. So waren die in München gezeigten Vorteile von BIM auch auf die Belange dieser Zielgruppe ausgerichtet. Vorträge gab es z.B. zu:
BIM – Building Information Modeling
ATP Architekten und Ingenieure,
Integral Planen mit BIM am Beispiel EDEKA; Thomas Schulte
3D-Planung als virtueller Bauprozess
Drees & Sommer AG,
Fehler vermeiden statt korrigieren: 3D-Planung als virtueller Bauprozess beim Hochhausprojekt Bau 1 von Roche in Basel
Darüber hinaus wurde das Thema auch von anderen Ausstellern aufgegriffen, wie z.B. durch den Totalunternehmer Wolff+Müller der eine interne digitale Plattform mit Software bereitstellt, so dass bereits durch die Nutzung abgestimmter Softwareprodukte Schnittstellenkonflikte umgangen werden können.
Die Firma ViCon, einer Tochterfirma von HOCHTIEF, zeigte anhand von realen, umgesetzten Projekten, wie mit Hilfe projektspezifischer Softwaretools schnelle Entscheidungsgrundlagen auch für die Bauherrschaft erstellt werden können. In einer Präsentation wurde mir anhand von unterschiedlichen Hoch- und Tiefbauprojekten wie der Elbphilharmonie in Hamburg die projektspezifische Herangehensweise und die Funktionen der Softwaretools erläutert.
Am Stand des Projektsteuerer Drees & Sommer wurden sehr spektakulär die Möglichkeiten von Visualisierungen solcher Datenmodelle via Augmented Reality vorgeführt. So konnten mit einem Ipad, dessen Kamera auf ein einfaches physisches Architekturmodell gerichtet war, Bauabläufe oder auch Installationen und Tragwerk individuell angesteuert und sichtbar dargestellt werden – obwohl das gezeigte Projekt aus den USA noch nicht zur Ausführung kam, bot es eine gute Vision und Vorstellung dessen was möglich ist.
Auch ATP als Gesamtplaner oder Skanska waren auf der Messe vertreten, die beide BIM Methoden bereits standardisiert in ihren Geschäftsprozessen anwenden und auf die Vorteile verweisen.
Es ist anzunehmen, dass schon bald ein verstärktes Interesse am Thema BIM auf der Bestellerseite erwachsen wird, da Vorteile wie Kostenpräzision, Fehlerreduktion und insbesondere das Steuern von Lebenszykluskosten für den Einsatz dieser Methodik sprechen.
11. Oktober 2013 von Claus Maier
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