BIM-Studienreise DK 2014, Workshops, BIM-Labor und Bürobesichtigung
Von BIM-Erfahrungen anderer zu lernen, hilft die Potentiale und Herausforderungen bei der eigenen täglichen Arbeit zu erkennen. Dänemark kennt seit 2007 ein BIM-Gesetz. Nach sieben Jahren sind in Dänemark neue Geschäftsmodelle, konkrete Implementierungen und kritische Überarbeitungen entstanden. Und: Dänemark hat faszinierende neue Architektur und Ingenieurbauten.
Die Berner Fachhochschule (BFH) bietet eine Studienreise nach Kopenhagen an: intensive Weiterbildung vor Ort. Teilnehmer dieser Studienreise erhalten in Referaten zu jeweils ca. einer Stunde und anschliessender Diskussion (ca. 30 bis 60 Minuten) aktuelles Wissen persönlich vermittelt. Es werden dadurch spezifische Themen umfangreich erörtert. Zusätzlich finden Werkshops statt, welche das neue Input in den Schweizer Kontext übersetzen.
Bauherrenvertreter, Architekten und Ingenieure erläutern ihre Erfahrungen.
Zudem werden im BIM-Labor der DTU und im Büro Vandkusten die Konzepte direkt vertieft.
Die Details der BIM-Studienreise nach Kopenhagen:
Vorträge und Referenten
- BIM for designing sustainable buildings. Referent: Prof. Peter Andreas Sattrup, Danish Technological University (DTU).
- Wie kann man BIM-basierte Prozesse und Software im täglichen Entwurf von Architektur zugunsten nachhaltiger Gebäuden verwenden? Anhand von Beispielen für Klimatische Simulation und Lichtkomfort werden die Mehrwerte für Architekten und Bauherren erläutert.
- Bürobesichtigung und Vortrag: BIM in the office. Referent: Søren Nielsen, Partner Architekturbüro Vandkunsten.
- Als etabliertes Architekturbüro hat das Büro Vandkunsten unter der Leitung von Søren Nielsen ein Wechsel zur inhaltlich und digital vernetzten Architekturgenerierung vollzogen. Dies hatte Auswirkungen auf die positive Entwicklung von Wettbewerbserfolgen und das Mitarbeiterbild: mehr junge und technisch versierte Angestellte.
- BIM aus Sicht der Bauherren und Gebäudebesitzer. Referent: Morten Steffensen: Copenhagen Properties, Stadtverwaltung Kopenhagen
- der staatlicher Bauherr und Gebäudebesitzer ist sehr an fehlerarmen Gebäuden interessiert. Dies beginnt in der Wettbewerbsphase und reüssiert in der Bewirtschaftung. Im Workshop erläutert Morten Steffensen, wie Unklarheiten in der Anwendungen der Arbeitsmethode BIM reduzieren werden.
- buildingSMART Scandinavia & BIM for engineers. Referent: Prof. Jan Karlshøj, Danish Technological University (DTU), Gravicon DK Aps.
- Als Tragwerksplaner und BIM-Pionier hat Prof. Jan Karlshøj in Praxis und dem Verband buildingSmart an zentralen Projekten mitgewirkt. insbesondere die Koordination der Zusammenarbeit verschiedener Akteure spezifiziert ( vgl. IDM). Als kritischer und engagierter Bbeobachter fasst er die Erfahrungen und zukünftigen Entwicklungen zusammen.
- BIM-Ingenieursoftware für Statik, Energieeffizienz und Vorfertigung. Referent: Dennis Christensen: Strusoft AS
- Insbesondere die Fachkoordination und Prüfung von Tragwerken und Bauteilen sind mit BIM einfach – sofern Methodik und Werkzeuge zusammenarbeiten können. Strusoft bietet innovative Lösungen an, welche von der statischen Bemessung über die Planung von Fertigelementen und Energieeffizienzberechnungen ( vgl. Ecodesigner im ArchiCAD) die zukünftige Entwicklung aufzeigen.
- The advantage of customized templates for generic software for Solibri, Revit, etc. Referent: Asbjørn Levring, Dabish Technological Institute.
- Mit einem Portfolio von über 100 Projekten ist BIM-Koordinator und Spezialist Asbjørn Levring erfahren in der Lösung üblicher und spezieller Fragestellungen seitens Bauherren, Gebäudetechniker und Architekten. Seine firmenspezifischen Anpassungen von Software (z.B. Revit, Solibri, Ecotect, etc.) ermöglichen den Anwendern sofortige Effizienzsteigerungen. Er erläutert, was hierzu notwendig ist und berät direkt im Workshop anhand von Lösungen.
- Konkrete BIM Strategien in der Schweiz – und in Dänemark. Referent: Prof. Odilo Schoch: Berner Fachhochschule (BFH), ehemals BIM-Professor Kunstakademie Kopenhagen.
- Die Planer und Architekten in der Schweiz haben in kürzester Zeit sehr viel BIM-Wissen angereichert. Gleichzeitig gibt es lokale Eigenheiten, die berücksichtigt werden müssen: beispielsweise die Kleinteiligkeit verwendeter Software, vergleichsweise hohe technische und gestalterische Kompetenz von Architekten und Ingenieuren. Durch die Beratung im SIA und an der BFH weiss Prof. Schoch von praktischen Lösungen, die im Gesamtkonzept erfolgreich greifen. Dies beinhaltet die Anwendung von Modellcheckern und Klassifizierungssystemen.
Tagesprogramm: 1. Tag Do. 22. Mai 2014
2. Tag. Fr. 23. Mai 2014
3. Tag. Sa. 24. Mai 2014
Mehr Informationen zur Studienreise auf der Seite der Berner Fachhochschule: http://www.ahb.bfh.ch/greenbim
Autor: Odilo Schoch, Organisator der Reise.